Das Börsenjahr 2025 läuft bislang wirklich rund für den MDAX-Konzerns. So hat sich die Aktie bereits kräftig verteuert. Doch deren Vorstandsmitglied Frederique van Baarle ist der Ansicht, dass die Anteilscheine des Spezialchemiekonzerns Lanxess immer noch deutlich zu niedrig bewertet sind. Daher hat sie nun umfangreich zugegriffen.
Die Niederländerin, die bereits seit 2011 bei Lanxess arbeitet, hat sich für insgesamt 153.950,55 Euro Lanxess-Papiere in ihr privates Depot gelegt.
Und tatsächlich ist die Lanxess-Aktie trotz des jüngsten Kursanstiegs immer noch sehr günstig bewertet. So beläuft sich das Kurs-Buchwert-Verhältnis auf lediglich 0,6. Dies ist für ein profitables Unternehmen mit einer soliden Bilanz wie Lanxess grundsätzlich schon sehr niedrig. Doch die Lanxess-Papiere notieren seit 2023 in etwa auf diesem Niveau. Das gab es zuvor in der 20-jährigen Börsengeschichte des Unternehmens nicht.
Ganz klar, viele Investoren sorgen sich angesichts der zahlreichen Herausforderungen, vor denen Lanxess sowie die gesamte deutsche Chemiebranche steht. Doch dies sollte auf dem aktuellen Bewertungsniveau mehr als eingepreist sein. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass der Hedgefondsmanager David Einhorn Ende des vergangenen Jahres mit 5,06 Prozent bei Lanxess eingestiegen ist. Zudem verfügt er über Finanzinstrumente Zugriff auf weitere 2,0 Prozent. Einhorn wäre damit Bloomberg zufolge mit seinem Hedgefonds damit aktuell der größte Lanxess-Anteilseigner vor Causeways Capital Management mit 5,04 Prozent. Warren Buffetts Berkshire Hathaway hält indes 2,86 Prozent.
Bei Lanxess hellen sich die Perspektiven nach drei wirklich sehr schwierigen Jahren allmählich weiter auf. Dies lässt sich auch relativ einfach am zuletzt starken Chartbild ablesen. Gut möglich, dass weitere Investoren dem Beispiel von David Einhorn folgen und sich beim Spezialchemiekonzern einkaufen. Der MDAX-Titel bleibt für Mutige weiterhin attraktiv. Der Stoppkurs sollte nun auf 21,50 Euro nachgezogen werden.