Bei PayPal rückt die Vorlage der Zwischenbilanz für das dritte Quartal am 29. Oktober näher und führt dazu, dass zahlreiche Analysten ihre Einschätzung für den Zahlungsabwickler anpassen – zumal dessen Aktie zuletzt wieder kräftig angezogen hat. Nun hat sich auch die Investmentbank Citi zu Wort gemeldet und am Kursziel gedreht.
Im Vorfeld der Q3-Zahlen attestiert Citi-Analyst Andrew Schmidt dem Fintech-Unternehmen gute Aussichten für eine Fortsetzung der positiven Sektorentwicklung. Konkret verweist er dabei unter anderem auf das günstigere Makro-Umfeld mit stabilen bis sinkenden Zinsen sowie Steigerungen der Profitabilität, die eine höhere Bewertung der Aktie rechtfertigen.
Vor diesem Hintergrund hat er seine Kaufempfehlung für die Aktie bestätigt und das Kursziel von 83 auf 94 Dollar erhöht. Ausgehend vom Vortagesschlusskurs hätte sie nach dieser Maßgabe noch rund 18 Prozent Luft nach oben.
So bullish sind allerdings nicht alle Analysten. Nach dem starken Lauf der letzten Monate – seit Ende Juli ging es um rund 40 Prozent aufwärts – sehen einige die Aktie nun erst einmal als fair bewertet an. Die Experten von Wells Fargo und Bank of America etwa haben in dieser Woche ihre jeweiligen Halteempfehlungen bestätigt (DER AKTIONÄR berichtete). Unter den von Bloomberg befragten Analysten halten sich „Buy“- und „Hold“-Ratings derzeit aber insgesamt etwa die Waage.
Atempause nach Erholungsrally
Die PayPal-Aktie hatte Mitte der Vorwoche bei 82,00 Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht und tendiert seitdem im Bereich der 80-Dollar-Marke seitwärts. Auch am heutigen Freitag sind zunächst keine großen Sprünge mehr drin. Grundsätzlich hat sich die Lage im Chart in den letzten Wochen aber spürbar aufgehellt.
Die Chancen auf eine Fortsetzung der Erholung stehen nach Einschätzung von DER AKTIONÄR nicht schlecht. Insbesondere eine erneute positive Überraschung bei der Vorlage der Quartalszahlen könnte für weiteren Schub sorgen. Investierte Anleger können daher dabeibleiben und mutige Neueinsteiger weiterhin zugreifen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.