Die Aktie von PayPal hat in den vergangenen Monaten die ersehnte Gegenbewegung eingeleitet und seit Ende Juli in der Spitze mehr als 40 Prozent aufgeholt. Nach einem kritischen Analystenkommentar ist die Rally in der Vorwoche ins Stocken geraten, doch nun hat sich der nächste Bulle zu Wort gemeldet und sein Kursziel erhöht.
In einer aktuellen Studie bezeichnet Analyst Dan Dolev von Mizuho Securities die Sorge vor Marktanteilsverlusten im Bereich „branded checkout“ als übertrieben. In den vergangenen zwölf Monaten sei das Volumen der Zahlungen über den bekannten blauen PayPal-Button um sechs Prozent gestiegen, und damit mindestens so stark wie neun der 14 wichtigsten Nutzer dieses Angebots. Konkret hätten nur Roblox, Spotify, Netflix, Airbnb und Instacart ein höheres Wachstum verzeichnet.
Die Folge: „Wir heben unsere Schätzungen für 2025/2026 leicht an, um die oben erwähnten Trends beim ‚branded checkout‘, die verbesserte Produktgeschwindigkeit und die ermutigenden ersten Ergebnisse der Wachstumsinitiativen unter dem neuen CEO zu berücksichtigen“, heißt es in der Studie. Das spiegelt sich auch im Kursziel für die Aktie wider, das von 90 auf 100 Dollar erhöht wurde und damit noch rund 24 Prozent Potenzial signalisiert. Das „Outperform“-Rating wurde bestätigt.
Nachdem Bernstein Research die Erholungsrally der PayPal-Aktie in der Vorwoche mit einem Downgrade ausgebremst und für einen kleinen Rücksetzer gesorgt hatte, tritt sie nun im Bereich der 80-Dollar-Marke auf der Stelle. Das 52-Wochen-Hoch aus der Vorwoche bei 82 Dollar ist aber nach wie vor in Reichweite, ein Sprung darüber dürfte neues Momentum freisetzen. Rückenwind könnten dabei auch die Q3-Zahlen liefern, die der Zahlungsdienstleister am 29. Oktober präsentieren wird.
Wichtige operative Weichenstellungen unter dem neuen PayPal-Management scheinen bereits Früchte zu tragen und auch im Chart hellt sich die Lage nach der langen Durststrecke endlich wieder auf. Die Chancen auf eine Fortsetzung der Erholung stehen nach Einschätzung des AKTIONÄR gut, daher können investierte Anleger dabeibleiben und Neueinsteiger weiterhin einen Fuß in die Tür stellen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.