SAP blickt nach einem guten Start optimistischer auf das laufende Jahr. Die Cloud- und Softwareerlöse dürften 2021 währungsbereinigt bei 23,4 bis 23,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 23,23 Milliarden Euro) landen. Zuvor hatte der Softwareriese hier mit 23,3 bis 23,8 Milliarden Euro gerechnet. Analysten waren von einem Erreichen des unteren Rands der Spanne ausgegangen. Das Betriebsergebnis soll bei 7,8 bis 8,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,28 Milliarden Euro) liegen.
SAP verbuchte im ersten Quartal ein deutliches Wachstum beim Cloud-Neugeschäft und hatte einen starken Start mit dem Angebot "RISE with SAP", das Kunden hilft, ihre Transformation in der Cloud voranzutreiben. Bei den Softwarelizenzerlösen wurde währungsbereinigt ein starkes, zweistelliges Wachstum erzielt. Der Konzern setzte sich mit ERP-Lösungen, Lösungen für die digitale Logistikkette und ihrem breiten Portfolio von Cloudlösungen mehrere Male deutlich gegenüber den Wettbewerbern durch. Im ersten Quartal sind die Cloud- und Softwareerlöse daher um sechs Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 5,43 Milliarden Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis legte um 24 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro zu. Analysten hatten jeweils mit weniger gerechnet.
„Das erste Quartal 2021 war in vielerlei Hinsicht einzigartig. Wir hatten beim Auftragseingang für das Cloudgeschäft und die Softwarelizenzen das höchste Wachstum seit fünf Jahren und verzeichneten beim Betriebsergebnis (Non-IFRS) und bei der operativen Marge (Non-IFRS) den stärksten Anstieg seit zehn Jahren", so CFO Luka Mucic. „Mittelfristig wird die beschleunigte Umstellung der SAP auf das Cloudgeschäft das Umsatzwachstum beschleunigen und unserem Unternehmen deutlich mehr Widerstandsfähigkeit und Planungssicherheit verleihen.“
Das sind richtig gute Nachrichten. Die Aktie dürfte deutlich fester in den Handel starten. In der letzten Woche wurde das bisherige Verlaufshoch aus dem Januar bei 111,94 Euro bereits kurzzeitig durchbrochen. Die nächsten Hürden warten bei 116,62 Euro (200-Tage-Linie) und im Bereich der oberen Kante der Kurslücke aus Oktober bei 122,60 Euro. DER AKTIONÄR bleibt langfristig bullish für den Walldorfer Softwarekonzern. Investierte lassen ihre Gewinne laufen.