Der Kurs der Palantir-Aktie zieht heute im US-Handel mehr als zehn Prozent an. Ein ganz starkes Zeichen in der laufenden Korrekturphase. Unter anderem wurde die Ausweitung der Zusammenarbeit mit der griechischen Regierung im Kampf gegen das Coronavirus bestätigt. Das ist aber nicht der alleinige Grund für den Anstieg.
Palantir-Software wird von Griechenland zur Datenanalyse während der Pandemie eingesetzt, um das Krisenmanagement des Landes anzupassen. Noch wichtiger: Vor Handelsbeginn in den USA wurde bekannt, dass Palantir einen Auftrag der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) erhalten hat.
Der Deal läuft über drei Jahre und ist 44,4 Millionen Dollar wert. Auch in diesem Fall wird Palantir-Software zur Datenanalyse genutzt. Unter anderem geht es um Unterstützung bei der Zulassung von Medikamenten.
Aufgrund zusätzlicher Aufträge seit Beginn der Pandemie ist Palantirs Umsatz mit Regierungskunden im abgelaufenen Quartal um 68 Prozent gestiegen. Zudem konnte sich das Unternehmen mehr als 100 Privataufträge sichern. Palantir will nach eigenen Angaben unter anderem an der Verteilung von Covid-19-Impfdosen an 300 Millionen Amerikaner mitwirken.
Trotz der Erfolgsmeldungen ist Palantir derzeit sehr ambitioniert bewertet. DER AKTIONÄR hatte bereits frühzeitig Anfang Oktober in Ausgabe 42/20 den Kauf empfohlen. Spätestens mit dem heutigen Anstieg sieht Palantir auch aus kurzfristiger Trading-Sicht wieder sehr interessant aus. Insofern könnte der Anstieg auch durch Momentum-Trader befeuert sein, die auf eine dynamische Fortsetzung des Aufwärtstrends spekulieren.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Palantir.