Palantir gehört zu den großen Profiteuren des Börsenjahres 2020. Die Aktie legte seit dem IPO vor knapp zwei Monaten in der Spitze 350 Prozent zu. Doch dann setzte eine scharfe Korrektur ein. Offensichtlich nehmen die Anleger ihre fetten Gewinne mit.
Aktuell verliert die Palantir-Aktie rund 14 Prozent. Damit hat das Papier seit seinem Rekordhoch bereits über 30 Prozent eingebüßt. Aus charttechnischer Sicht ist nun mit der Fortsetzung der Abwärtsbewegung bis in den Bereich bei 20 Dollar zu rechnen. Spätestens hier sollten die Bären auf eine härtere Gegenwehr der Bullen stoßen.
Der heutige Abverkauf begründet sich mit der pessimistischen Einschätzung des Morgan-Stanley-Analysten Keith Weiss. Dieser hat sein Rating für Palantir von "Equal Weight" zu "Underweight" herabgestuft. Weiss ist schlicht der Ansicht, dass die Palantir-Aktie nach der fulminanten Rallye zu heiß gelaufen ist.
Aus operativer Sicht gibt es dagegen weiterhin keinen Grund zur Sorge. Palantir hat erst kürzlich überzeugende Quartalszahlen präsentiert und seine Prognose angehoben. DER AKTIONÄR berichtete. Angesichts der zuletzt in die Höhe geschossenen Bewertung der Aktie, sind die Gewinnmitnahmen somit logisch und bilden ein gesundes Fundament für eine neue Aufwärtsbewegung.
DER AKTIONÄR bleibt für die Zukunft von Palantir langfristig optimistisch und empfiehlt investierten Anlegern, die Ruhe zu bewahren und den Stopp-Kurs auf 15,50 Euro nachzuziehen.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Palantir.