Wie so viele Elektroautohersteller dieser Tage nutzt auch Nio den rasanten Kursanstieg der vergangenen Monate, um sich frisches Kapital zu besorgen. Einige Anleger sichern sich daher am letzten Handelstag der Woche lieber ihre Gewinne. DER AKTIONÄR analysiert, was der Rücksetzer für die Aktie bedeutet.
Mehr als 1.000 Prozent ist der Kurs der Nio-Aktie im laufenden Jahr gestiegen. Jetzt kündigte das chinesische Unternehmen an, dass es 60 Millionen ADR verkaufen wird – weitere neun Millionen könnten folgen. Damit würde Nio bei einem Kurs von 45,22 Dollar rund 2,7 Milliarden Dollar einnehmen.
Der Aktienkurs sackte nach der Nachricht 7 Prozent ab.
Ganz überraschend kommt die Meldung nicht. Vor Nio hatten in den vergangenen Tagen bereits Xpeng, Li Auto und Tesla die Kapitalmärkte angezapft.
Charttechnisch betrachtet, ist durch den heutigen Rücksetzer nicht viel passiert. DER AKTIONÄR hat am Donnerstag geschrieben: „Die letzten Zahlen waren beeindruckend gut. Die Aktie hat stark korrigiert. Anleger platzieren ein erstes Kauflimit bei 41,50 Dollar oder 34,90 Euro.“ Dieses Kauflimit wurde heute zwischenzeitlich erreicht. Idealerweise sollte nun kein neues Korrekturtief ausgebildet werden.