Im Juli hat Nio mit über 20.000 verkauften Fahrzeugen noch einen Absatzrekord erzielt. Im August fiel der Wert mit 19.329 ausgelieferten Einheiten allerdings wieder unter diese Marke. Zudem erwartet das Management im September einen weiteren Rückgang, was auf ein abgeschwächtes Auftragsbuch hindeutet.
Auf einen nochmals schwächeren September deutet jedenfalls die Auslieferungsprognose für das dritte Quartal hin. Nio hatte in dem Zeitraum rund 55.000 bis 57.000 verkaufte Stromer in den in Aussicht gestellt. Sollte das Ziel erreicht werden, dürften die Auslieferungen im laufenden Monat bei lediglich 15.000 bis 17.000 Einheiten liegen.
Anleger müssen sich bei Nio allerdings keine Sorgen machen. Zum einen könnte die Prognose durchaus übertroffen werden. Zum anderen hat Nio zuletzt verstärkt in Autohäuser und Verkaufspersonal investiert, was zu steigenden Absätzen führen sollte. Darüber hinaus steht mit dem SUV-Coupe EC6 ein weiteres neues Modell an, was die Nachfrage im restlichen Jahr ebenfalls befeuern dürfte.
Nio ist ein spannender Autobauer, der mit seinen technischen Innovationen und schnittigen Modellen auch außerhalb Chinas zunehmend Fuß fassen dürfte. Die langfristigen Aussichten sind intakt. Aktie hat nach der Rally ab Juni zuletzt wieder konsolidiert und ist auf einem spannenden Niveau angekommen.