Die Gerüchte um ein Smartphone von Nio mehrten sich in letzter Zeit. In einer Talkshow bestätigte CEO William Li jetzt, dass der Autobauer sich mit der Herstellung eigener Handys auseinandersetzt. Außerdem erklärte er, warum der Konzern sich auf dieses neue Gebiet begibt und warum man Apple als potenziellen Konkurrenten sieht.
Der chinesische E-Autohersteller beschäftigt sich nun mit Smartphones, da sich Nio-Kunden ein Telefon wünschen, welches besser mit den Autos interagiert. Somit ist das Unternehmen mit seinen Handy-Plänen weniger auf einen kommerziellen Erfolg aus. Vielmehr soll Kunden eine verbesserte Erfahrung mit ihren Nio-Autos geboten werden.
Hierbei bereitet man sich laut Li auch auf ein mögliches Apple-Auto vor. Wenn Apple ein Auto auf den Markt bringt und 60 Prozent der Nio-Kunden Apple-Handys nutzen, wird es gefährlich für Nio. Die Sorge vor einem Auto des Smartphone-Herstellers - auch wenn es noch keine konkreten Pläne dafür gibt - liegt vor allem an der hohen Loyalität der Apple-Kunden und dem Ökosystem.
Das Vorhaben Nios sich um ein eigenes Handy zu bemühen macht nicht nur in Hinsicht auf ein mögliches Apple-Auto Sinn. Auch eigene Kunden könnten so besser gebunden werden. Die Aktie ist interessant. Charttechnisch hellt sich das Bild auf, zuletzt konnte der Abwärtstrend gebrochen werden. Mutige Anleger können einen Einstieg wagen.