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Nintendo: Der Pokémon-Go-Wahnsinn geht in die nächste Runde

Nintendo: Der Pokémon-Go-Wahnsinn geht in die nächste Runde
Foto: Börsenmedien AG
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23.08.2016 ‧ Julia Breuing

Nächste Woche ist es endlich soweit: das Zusatzgerät Pokémon Go Plus kommt auf den Markt. Da Nintendo an der App Pokémon Go kaum etwas verdient, galt das Gerät als Chance für das Unternehmen direkt vom Hype zu profitieren. Aber ist es hierfür nicht schon fast zu spät?

Mit über einem Monat Verspätung wird laut Amazon nächste Woche endlich mit dem Versandt von Pokémon Go Plus begonnen. Das Gadget kann mit einem kleinen Armband am Handgelenk getragen werden und ermöglicht es, Pokémon Go zu spielen, auch ohne die App geöffnet zu haben. Das löst eines der größten Probleme des Spiels – den schnell verbrauchten Handyakku. Mit 42 Euro ist es aber auch ein ziemlich teures Spielzeug.

Wäre das Gadget direkt zum Spielstart herausgekommen und hätten es dann nur ein Fünftel der 100 Millionen Spieler gekauft, hätte Nintendo einen zusätzlichen Umsatz von 700 Millionen Dollar erzielen können. Mit jeder Woche, die das Armband später rauskommt, sinkt das Interesse an dem Spiel und damit die Möglichkeit auf einen Millionenumsatz. Und noch ein Manko hat das Armband: die Zielgruppe die es anspricht. Das blaue Stoffarmband, mit einem Plastikpokéball ausgestattet, wird kaum als stylisches Accessoire im Alltag oder zur Arbeit getragen werden. Dabei sind laut dem Forbes-Magazin 77 Prozent der Nutzer von Pokémon Go über 18.

3DS stärker nachgefragt

Nintendo hat mit dem Pokémon Go Plus eine große Gelegenheit verstreichen lassen. Glücklicherweise hat das Spiel einen anderen netten Nebeneffekt für das Unternehmen. Der Absatz der Konsole 3DS ist im Jahresvergleich um 80 Prozent gestiegen, ebenso die Verkäufe der Spiele „Pokémon Omega Ruby“ und „Pokémon Alpha Saphire“.

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Für Mutige

Die Aktie von Nintendo hat sich nach den Kursverlusten von Ende Juli stabilisiert. Nachdem sie letzte Woche mit einem Anstieg von sechs Prozent ein Kaufsignal generierte, kann sie in dieser Woche bislang das Niveau von knapp 200 Euro halten. Trotzdem ist die Aktie derzeit nur für Mutige geeignet.

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