Die Aktie von Nikola knüpft an die Kursgewinne der vergangenen Handelstage an. Zur Stunde klettern die Anteile des Start-ups um weitere knapp acht Prozent nach oben. Für Rückenwind sorgt neben dem steigenden Risikoappetit am Gesamtmarkt auch ein Neuer Deal mit ENGS Commercial Finance, einem Mitglied der Mitsubishi HC Capital Group.
Nikola und das Kreditinstitut haben eine Vereinbarung zur Förderung des Verkaufs der Nikola-Tre-Lkw sowohl in der batterieelektrischen als auch der Variante mit einem Wasserstoff-Antrieb getroffen. In direkter Zusammenarbeit mit dem Nikola-Händlernetz werde ENGS den Kunden Finanzierungslösungen für den Kauf von Nikola-Fahrzeugen, Ladestationen und Infrastrukturanforderungen anbieten, um den Nikola-Kunden eine breite Palette von Finanzierungslösungen zu bieten, heißt es von Unternehmensseite.
Die Produktion des batterieelektrischen Tre konnte Nikola in der vergangenen Woche im US-Bundesstaat Arizona starten. Die Auslieferung dieser Trucks soll ab dem zweiten Quartal beginnen, die Brennstoffzellen-Variante soll im Jahr 2023 die Straßen erobern.
Nikola gewinnt das Vertrauen des Kapitalmarktes sukzessive zurück, der jüngste Newsflow stimmt positiv. Der Börsenwert beträgt trotz der schwachen Performance seit dem SPAC-Listing auf dem aktuellen Niveau etwa 4,6 Milliarden Dollar. Neben der hohen Bewertung bleibt der Imageschaden dennoch ein Belastungsfaktor, Anleger lassen vorerst weiter die Finger vom Zocker-Papier.