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Nikola: Darum fährt die Aktie allen davon

Nikola: Darum fährt die Aktie allen davon
Foto: Nikola
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Fabian Strebin 23.12.2021 Fabian Strebin

Die Aktien von Nikola sorgen heute am US-Markt für Furore. Hintergrund ist ein kurzer Tweet auf Twitter und ein Foto. Das alleine reicht offenbar schon, um die Anleger in Feierlaune zu versetzen. Der Hersteller von Trucks konnte jedoch 2021 die in ihn gesetzten Hoffnungen nicht erfüllen.

Nikola-Aktien stiegen am Donnerstag um 20 Prozent, nachdem der Hersteller von Elektro-LKWs die Auslieferung seines ersten Fahrzeugs abgeschlossen hatte. Das berichtet das Nachrichtenportal CNBC. Gestern hatte das Unternehmen auf Twitter bekannt gegeben, dass die erste Kundenauslieferung abgeschlossen ist, was darauf hindeutet, dass weitere folgen werden.

Anfang dieser Woche erklärte sich Nikola bereit, 125 Millionen Dollar an die Securities and Exchange Commission zu zahlen, um den Vorwurf der Täuschung von Anlegern durch irreführende Angaben zu Produkten, technischen Kapazitäten und Geschäftsaussichten auszuräumen. Die SEC erklärte, Nikola sei für die irreführenden Behauptungen des Firmengründers und ehemaligen Chief Executive Officer Trevor Milton verantwortlich. Er bekannte sich in der vom Justizministerium im Juli erhobenen Betrugsanklage für nicht schuldig.

Nikola ging im Juni 2020 an die Börse, indem es sich mit einer SPAC zusammenschloss. Die Aktie erreichte kurz nach dem Börsengang ein Rekordhoch von über 90 Dollar pro Aktie, fiel dann aber aufgrund der behördlichen Untersuchung wieder ganz zurück. Nach Nikola, das die Aufmerksamkeit der Aufsichtsbehörden auf sich zog, versuchten eine ganze Reihe von Elektrofahrzeug-Start-ups, die noch keine Umsätze erzielt hatten, über SPAC-Deals an die Börse zu gehen. Nikola war eines von mindestens vier Elektroautounternehmen, gegen die die Bundesbehörden wegen möglicher Irreführung der Anleger ermittelten.

Nikola (WKN: A2P4A9)

Ob Nikola im nächsten Jahr nun Gas geben kann, muss sich zeigen. Die Aktie dürfte sehr volatil bleiben und ist keine Empfehlung des AKTIONÄR. Allerdings bleiben die Chancen für die Wasserstoffbranche insgesamt sehr gut. Wer dennoch lieber das Risiko auf mehrere Schultern verteilen will, kann auf den E-Wasserstoff Nordamerika Index setzen.

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