Gruslig, makaber und vor allem schräg: Mit der Erstverfilmung 1991 wurde die Addams Family zum Kult. Tim Burton brachte den Hype in der Netflix-Serie „Wednesday“ nun zurück auf die Leinwand. Diese legte einen Rekordstart hin: Fast 176 Millionen Haushalte schalteten bereits ein.
In der achtteiligen Mystery-Serie „Wednesday“ geht die gleichnamige Family-Tochter – leichenblass und immerzu schlecht gelaunt – auf einem Internat für übersinnliche Wesen einer Mordserie nach. Und sie tanzt – so außergewöhnlich, dass dieser Tanz bereits einen Social-Media-Hype auf TikTok auslöste. Dort hat er schon über eine Billion Aufrufe und wird stetig nachgeahmt.
Innerhalb der ersten vier Wochen streamten 176 Millionen Haushalte weltweit die neue Serie. Die Zahl ergibt sich, wenn man die gestreamten Stunden (1,19 Milliarden) durch die Länge der Serie teilt (6,8 Stunden). Einen ähnlichen Ansturm im ersten Monat nach Veröffentlichung gab es bisher nur bei der erfolgreichsten Netflix-Serie „Squid Game“ und der vierten Staffel von „Stranger Things“.
Kein Wunder, dass „Wednesday“ in Blitzgeschwindigkeit Platz Eins der Netflix-Charts eroberte. Aber noch entscheidender ist, dass sie nun den Rekord der zweiterfolgreichsten englischsprachigen Netflix-Serie hält.
Netflix hat nach dem Riesen-Erfolg von Squid Game erneut vorgemacht, wie man mit einer Eigenproduktion einen Hype auslöst. Die Aktie musste zuletzt aber deutliche Verluste hinnehmen, konnte sich nun aber leicht stabilisieren. Sie steht weiter auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR, das Kursziel liegt bei 380 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)