Nachdem die Netflix-Aktie vergangenen Donnerstag einen kräftigen Kursrutsch erlebte, dürfte sich der Streaming-Marktführer in der neuen Handelswoche wieder etwas erholen. Für bessere Stimmung unter den Anlegern dürften dabei die neuen Daten des Marktforschungsunternehmens Nielsen sorgen, die nicht nur neue Streaming-Rekorde aufzeigten.
Laut Nielsen ist in den USA im November die Streaming-Nutzung um mehr als 41 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Mittlerweile nehmen Netflix, YouTube, Disney+ und Co mehr als 38 Prozent der TV-Nutzungsdauer in Zwei- oder Mehrpersonenhaushalten ein.
Klassisches Kabelfernsehen und Rundfunk werden auf den zweiten beziehungsweise dritten Platz verdrängt. Selbst im relativ gesättigten US-Markt hält der sogenannte „Cord-Cutting“-Trend also an und nährt unverändert die Wachstumsfantasie im Sektor.
Netflix-Anleger können sich zudem über eine weitere Kennzahl freuen. Denn im Vergleich zu seinen Konkurrenten legte die durchschnittliche Sehdauer bei Netflix mit 13,3 Prozent am kräftigsten zu. Blockbuster-Originalinhalte wie „Wednesday“, „Manifest“ und „The Crown“ zeigten hier ihre Zugkraft bei den Zuschauern.
Die Analysten rechnen mit besseren Zeiten für Netflix und der Dämpfer vom vergangenen Donnerstag dürfte den mittelfristigen Aufwärtstrend nicht beenden. Denn Anleger dürften Anfangsschwierigkeiten beim Werbe-Abonnement schnell verzeihen und sich weiterhin auf die langfristigen Chancen des neuen Angebotes konzentrieren. DER AKTIONÄR rät Anlegern auf künftig mit der Netflix-Aktie von einem intakten Streaming-Trend zu profitieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Netflix.