Am Donnerstagmorgen (11. August) wird der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel seine Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal veröffentlichen. Einmal mehr können sich die Marktteilnehmer auf ein rotes Zahlenwerk einstellen. Im Vorfeld hat die amerikanische JPMorgan ihre kritische Einschätzung bestätigt.
Die Analysten rechnen mit einem Q2-Umsatz in Höhe von 256,9 Millionen Norwegische Kronen (umgerechnet 25,8 Euro) nach 163,7 Millionen Kronen ein Jahr zuvor. Beim EBITDA soll ein Fehlbetrag von 143,1 Millionen Kronen anfallen (14,4 Euro). Unter dem Strich könnte so ein bereinigter Verlust je Aktie von 0,16 Kronen in den Büchern stehen.
Daumen gesenkt
Vor den Zahlen hat indes die US-Bank JPMorgan die Einstufung für Nel auf "Underweight" mit einem Kursziel von 11,10 Kronen (1,12 Euro) belassen. Der Umsatz des Wasserstoffproduzenten dürfte knapp über der Konsensschätzung liegen, schrieb Analyst Patrick Jones in einem am Montag vorliegenden Ausblick. Das operative Ergebnis (EBITDA) erwartet er hingegen 11 Prozent unter der durchschnittlichen Marktprognose.
Anleger sollten keine zu großen Erwartungen an das Zahlenwerk von Nel haben. Wichtiger bleibt die Aussicht auf Großaufträge und potenzielle Aussagen zu den weiteren Expansionsplänen. Die Aktie ist auf dem aktuellen Niveau nicht günstig, allerdings charttechnisch aussichtsreich. Wer investiert ist, bleibt beim spekulativen Titel an Bord.
(Mit Material von dpa-AFX)