Der Ausstieg aus der Kohle wird Regionen wie die Lausitz massiv verändern. Enorm wichtig ist dabei den im Sektor tätigen Arbeitern eine Zukunft zu geben und die Lausitz als attraktiven Wirtschaftsstandort zu erhalten. Wie die Nachrichtenseite energate berichtet, plädiert Wirtschaftsminister Peter Altmaier neben einer Batteriezellen-Fertigung auch für Power-to-X-Technologien, um den Wandel in der Kohleregion zu meistern. Dies würde sowohl den Elektrolyse-Spezialisten Nel als auch PNE aus Cuxhaven neue Chancen eröffnen.
Positive Signale
CDU-Politiker Oliver Wittke agiert seit März 2018 als Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Er ist für den Strukturwandel in der Lausitz zuständig. Für ihn sei Wasserstoff eine Riesenchance, um Leute in Arbeit zu bringen. Kohlereviere per Wasserstoffindustrie erhalten – Wittke sieht darin "einen Strukturwandel, wie er im Buche steht."
Politik wacht allmählich auf
DER AKTIONÄR hat schon des Öfteren an dieser Stelle betont, dass die Politik sukzessive die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff erkennt (mehr lesen Sie unter "Nel, PNE und Co: Endlich erkennt die Politik das Potenzial" oder "Ballard Power, Nel, PNE und Co: Es braut sich etwas zusammen").
Bei der Gewinnung von grünem Wasserstoff spielt insbesondere das Thema Elektrolyse eine wichtige Rolle. AKTIONÄR-Tipp Nel Hydrogen hat sich bereits vor Jahrzehnten auf die Technologie spezialisiert. Beim Aufbau einer Wasserstoffindustrie sowie -infrastruktur in Deutschland könnte das Unternehmen profitieren und Aufträge ergattern. Bei Schwäche bleibt die Aktie ein spekulativer Kauf.
Auch der Cuxhavener Windparkprojektierer PNE will sich mit der Neuausrichtung hin zum Clean Energy Solution Provider ein Stück vom Kuchen abschneiden. Mehr zur Strategie des Unternehmens lesen Sie hier. Im schwachen Gesamtmarkt ist die PNE-Aktie kräftig unter Druck geraten und dadurch unter den AKTIONÄR-Stopp bei 2,45 Euro gerutscht. Dennoch: Das Papier bleibt ein hochinteressanter Wert unter den deutschen Nebenwerten. Watchlist!