Das Lkw-Start-up Nikola hat mit den Zahlen zum dritten Quartal und Aussagen zur Geschäftsentwicklung am Donnerstag für Furore gesorgt. An der Nasdaq gewann das Papier daraufhin satte 21,5 Prozent an Wert. Damit wird das Unternehmen inzwischen wieder mit einer Marktkapitalisierung von 6,2 Milliarden Dollar gehandelt.
Einmal mehr wies Nikola keinen nennenswerten Umsatz aus. Beim bereinigten EBITDA stand im Berichtszeitraum ein Verlust von 84,7 Millionen Dollar in den Büchern. Unter dem Strich belief sich der Fehlbetrag auf 0,22 Dollar je Aktie, womit Nikola die Prognose um 0,16 Dollar übertreffen konnte.
Produktionsfortschritte und Annäherung an SEC
Darüber hinaus gab Nikola bekannt, bis zu 25 Batterie-elektrische Lkw bis Ende 2021 an die Händler und Kunden auszuliefern. Der Brennstoffzellen-basierte "Nikola Tre" liegt dem Vernehmen nach im Zeitplan und die Tests haben begonnen.
Betrugsvorwürfe um den ehemaligen Nikola-Chef Trevor Milton hatten das Start-up ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC gebracht. Das Unternehmen hat nun 125 Millionen Dollar für einen möglichen Vergleich mit der Behörde reserviert.
Nikola verzeichnet operative Fortschritte, was nach den ganzen Negativschlagzeilen gut am Markt ankommt. Dennoch bleibt der Wert nur für hartgesottene Zocker geeignet. Die Aktie von Nikola befindet sich neben Playern wie Plug Power und Ballard Power auch im E-Wasserstoff Nordamerika Index. Weitere Informationen dazu erhalten Sie hier.
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