Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel hat vor Kurzem seine vollautomatisierte Fertigungsstätte für alkalische Elektrolyseure auf der Halbinsel Herøya eröffnet. Nun gilt es, die jährliche Fertigungskapazität von 500 Megawatt auszuschöpfen. Hier dürfte in Zukunft auch ein Auftrag für einen indischen Kunden abgearbeitet werden.
Im Konkreten handelt es sich um eine Order für einen alkalischen Elektrolyseur, der Wasserstoff für die Fertigung von oleochemischen Produkten liefern soll. Gegenwert: zwei rund zwei Millionen Euro. Die Auslieferung ist für Mitte 2023 vorgesehen.
"Dieses Projekt bietet die Möglichkeit, eine Elektrolyseurlösung zu präsentieren, die zuverlässigen und kostengünstigen Wasserstoff für die Produktion von Oleochemikalien liefert. Wir freuen uns sehr, mit einem etablierten und angesehenen Marktführer in diesem Bereich zusammenzuarbeiten."
Der Bereich der Oleochemie (auch Fettchemie genannt) fokussiert sich auf pflanzliche und tierische Fette, deren Folgeprodukte, sowie mit den petrochemisch hergestellten Produktäquivalenten.
Einmal mehr ein überschaubarer Auftrag für Nel. Um den Börsenwert von gut zwei Milliarden Euro auf Dauer zu rechtfertigen, müssen die Norweger langsam dickere Fische an Land ziehen. Frische Zahlen wird Nel indes am 11. Mai vorlegen. Neueinsteiger warten vorerst mit einem neuen Engagement auf der Long-Seite ab. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 1,25 Euro.