Seit der Kapitalerhöhung im Februar ist es ruhig um das norwegische Wasserstoff-Unternehmen Nel bestellt. Nun melden sich die Skandinavier mit einem größeren Auftrag vom japanischen Konzern Iwatani zurück. Dem Vernehmen nach sollen vier weitere Wasserstoff-Stationen in den US-Bundesstaat Kalifornien geliefert werden.
Iwatani will mehr
Im Konkreten hat der Geschäftsbereich Nel Hydrogen Fueling von der Iwatani Corporation of America, einer Tochtergesellschaft von Iwatani, einen Auftrag über vier weitere Einheiten von Wasserstoff-Stationen erhalten. Diese sollen zur Betankung von leichten Nutzfahrzeugen in Kalifornien genutzt werden.
Den Auftragsgegenwert beziffert Nel auf über 40 Millionen Norwegische Kronen (gut 3,94 Millionen Euro). Bei der Order handelt es sich um vier zusätzliche Einheiten, die über die 14 bestellten Module von Iwatani aus dem Jahr 2020 hinaus in Auftrag gegeben wurden.
Der neue Auftrag könnte der Nel-Aktie kurzfristig frische Impulse einhauchen. Allerdings sind selbst auf dem aktuellen Kursniveau immer noch viele Vorschusslorbeeren eingepreist, das Kurs-Umsatz-Verhältnis für 2021 beläuft sich auf gut 30. Aus charttechnischer Sicht wäre die Verteidigung der 200-Tage-Linie von enormer Bedeutung. Investierte Anleger bleiben an Bord und sichern ihr Investment mit einem Stopp bei 1,90 Euro ab.