Bei Moderna geht es Schlag auf Schlag. Am Sonntag erst die zweite Förderung von der BARDA, am Montag folgt prompt der Studienstart der Phase 3 mit dem mRNA-Impfstoffkandidaten mRNA-1273 gegen Covid-19. Moderna will in die sogenannte COVE-Studie 30.000 Patienten einschließen. Vorbörslich legt die Aktie knapp zehn Prozent zu.
Moderna initiiert die Studie zusammen mit der biomedizinischen US-Forschungs- und Entwicklungsbehörde (Biomedical Advanced Research and Development Authority, kurz BARDA) sowie dem Nationalen Institut für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID), einem Teil der National Institutes of Health (NIH).
Modernas Impfstoffkandidat ist ein sogenannter mRNA-Impstoff. Die mRNA-Impfstoffe geben einigen Körperzellen Teile der Virus-Erbinformationen als RNA mit. Sie liefern also den Bauplan für einzelne Virusproteine. Diese werden als Antigene bezeichnet. Sie aktivieren das Immunsystem und sollen so die schützende Immunantwort erzeugen.
"Wir freuen uns über den Beginn der Phase-3-Studie COVE", sagte Stephane Bancel, CEO von Moderna. Erst am Sonntag hat Moderna weitere Fördermittel von der BARDA erhalten. Bis zu 472 Millionen Dollar sichert die Behörde dem Biotech-Unternehmen zu. Damit summieren sich die BARDA-Zuschüsse auf 955 Millionen Dollar.
Daneben befindet sich Moderna laut eigenen Angaben weiterhin auf Kurs, um im Erfolgsfall rund 500 Millionen Dosen des Impfstoffs pro Jahr zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen einer strategischen Zusammenarbeit mit dem Schweizer Pharmazulieferer Lonza will das Unternehmen die Produktionskapazität ab 2021 sogar auf bis zu eine Milliarde Dosen erhöhen.
Moderna unterstreicht mit dem Start der Phase-3-Studie, dass das Unternehmen zu den Top-Akteuren in der Corona-Impfstoffforschung zählt. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR für die Aktie zuversichtlich gestimmt. Spekulativer Wert, Stopp sukzessive nachziehen.
(Mit Material von dpa-AFX)