Der Siemens-Konkurrent General Electric treibt seinen Umbau voran. In einem milliardenschweren Deal legt der Industrieriese seine Sparte zum Bau von Zugantrieben mit dem US-Zugausrüster Wabtec zusammen. GE will an dem neuen Unternehmen künftig jedoch die Mehrheit halten.
Laut Angaben der beiden Unternehmen ist der Deal 11,1 Milliarden Dollar schwer. Wabtec hatte zuletzt einen Börsenwert von neun Milliarden Dollar. Nach der Fusion soll die neue Gesellschaft einen Umsatz von rund acht Milliarden Dollar aufweisen und zu 50,1 Prozent GE gehören. Der Industriekonzern soll nach dem Zusammenschluss zudem einen Barerlös von 2,9 Milliarden Dollar erhalten.
GE und Wabtec gehen davon aus, dass die Fusion bis Anfang 2019 abgeschlossen sein wird. An der Spitze wird der bisherige Wabtec-Chef Raymond Betler stehen. Während GE vor allem Fracht-Diesellokomotiven sowie Bergbauausrüstung und Schiffsmotoren baut, sind die Rivalen Siemens und Alstom, die vor einem Jahr ebenfalls einen Zusammenschluss angekündigt haben, eher im Passagiergeschäft tätig. Die Auswirkungen der Fusion für den deutschen Wettbewerber sollten deshalb überschaubar sein.
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GE treibt den Umbau voran. Das macht nach der schweren Krise zuletzt Sinn und dürfte sich auch im Aktienkurs widerspiegeln. Auch charttechnisch ist die Aktie wieder spannend. Eine erste Position kann aufgebaut werden – allerdings nur für sehr spekulative Anleger. Konservative sollten auf Siemens setzen. Hier geht der Trend ebenfalls in die richtige Richtung. Bei welchen Aktien indes noch 2018 satte Dividendenrendite von bis zu acht Prozent erzielt werden können, erfahren Sie hier.