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Meta-Euphorie, bei First Republic wird gezockt, Wirtschaft wächst schwach – der Start an der Wall Street

Meta-Euphorie, bei First Republic wird gezockt, Wirtschaft wächst schwach – der Start an der Wall Street
Foto: Bim/iStock
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Lars Friedrich 27.04.2023 Lars Friedrich

Nach einer eher schwachen ersten Wochenhälfte, geht es heute in der Anfangsphase an den US-Börsen auf breiter Front mehr oder weniger deutlich nach oben. Der Dow Jones legt zeitweise mehr als 0,6 Prozent zu, der S&P 500 gewinnt 0,7 Prozent und für den Nasdaq 100, der gestern bereits besonders stark war, geht es 1,3 Prozent aufwärts.

Für die besondere Stärke des tech-lastigen Nasdaq hatte gestern vor allem Microsoft gesorgt. Heute legt Meta nach. Der Konzern hatte gestern Abend nachbörslich seine Zahlen veröffentlicht. Diese lagen über den Erwartungen (DER AKTIONÄR berichtete). Auch der Ausblick fiel überzeugend aus. Die Aktie kann heute zunächst sogar noch stärker als gestern im nachbörslichen Handel zulegen. Jüngstes Tageskursplus: 14 Prozent!

Meta (WKN: A1JWVX)

Unterdessen bleibt es wild rund um die Aktie der US-Regionalbank First Republic. Heute gab es zur Abwechslung mal eine Vola-Unterbrechung, weil der Kurs 20 Prozent gestiegen war. Es sind die üblichen Bewegungen bei Hochrisiko-Zocker-Aktien – oft eher rein technisch bedingt, als Gegenbewegung nach massiven Verlusten. Am Dienstag war der Kurs 49 Prozent gefallen, gestern noch mal 30 Prozent.

First Republic Bank (WKN: A1C7VF)

Negative Überraschung beim BIP

Während die Quartalssaison bislang durchaus solide verläuft, bleiben die Wirtschaftsdaten etwas widersprüchlich. So fiel die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend. In der vergangenen Woche sanken die Anträge in den USA um 16.000 auf 230.000.

Die US-Wirtschaft wuchs aber im ersten Quartal deutlich schwächer als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im ersten Quartal zum Vorquartal auf das Jahr hochgerechnet laut einer ersten Schätzung vom Handelsministerium um 1,1 Prozent. Erwartet wurden 2,0 Prozent. Im Quartal zuvor gab es noch 2,6 Prozent Wachstum.

„Die Anzahl der Indikatoren, die eine Rezession anzeigen, ist zu groß, um grünes Licht zu geben“, kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank diese Entwicklung. „Es wäre zu schön davon auszugehen, dass der schärfste Zinsanhebungszyklus der vergangenen 30 Jahre ohne größere negative Wachstumskonsequenzen für die US-Wirtschaft blieben.“

Ein Blick auf den S&P 500 zeigt: Bislang geht die Tendenz weiter seitwärts.

citi S&P 500 (WKN: CG3AA5)

(mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

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