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26.04.2023 ‧ Lars Friedrich

First Republic: Crash-Fortsetzung mit Allzeittief – Experte spricht von möglicher Banken-Krise

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First Republic Bank

Die Aktie der US-Regionalbank bleibt massiv unter Druck. Zum Handelsauftakt in den USA fällt der Kurs von First Republic auf ein neues Allzeittief. Dahinter stecken mehr als schlechte Stimmung und Panikverkäufe innerhalb der intakten Abwärtsbewegung. Eine neue Nachricht dürfte verbliebenen Anlegern jedenfalls kaum schmecken.

Als Teil eines Rettungsplans sollen Berater von First Republic potenzielle Käufer neuer Aktien ausgemacht haben. Mit anderen Worten: Verwässerung droht! Eigentlich wird wohl versucht, große US-Banken, die bereits stützend mit einer zweistelligen Milliarden-Summe bei First Republic eingesprungen waren, zu überzeugen, Anleihen über dem eigentlichen Marktpreis zu übernehmen, damit First Republic die aktuelle Krise übersteht. Dafür könnte es aber halt notwendig sein, im Gegenzug die Bank größtenteils in die Hände der Finanzgiganten zu übergeben. Blöd für die derzeitigen Anleger, denen zumindest eine Teilenteignung droht.

First Republic hatte im März eine Pleite abgewendet, nachdem elf große Finanzunternehmen insgesamt 30 Milliarden Dollar in die Bank gepumpt hatten. Unter anderem gab es von JPMorgan, Bank of America, Citi und Wells Fargo jeweils fünf Milliarden Dollar.

Bei der Aktie von First Republic kam es inzwischen zu kurzzeitigen Handelsaussetzungen aufgrund der extremen Volatilität. Der Börsenwert fiel zeitweise unter eine Milliarde Dollar.

First Republic Bank (WKN: A1C7VF)

Bob Michele von JPMorgan sagte im Gespräch mit Bloomberg Television, US-Regionalbanken seien womöglich in einer Krise, weil ihr Bedarf an zusätzlichem Kapital steigt. Unternehmen und Haushalte würden in großem Stil Bargeld verbrauchen, weil Preise und Finanzierungskosten gestiegen sind. „Ich denke, es ist etwas naiv zu sagen, dass dies nur auf First Republic beschränkt ist“, sagte Michele.

DER AKTIONÄR hatte bereits gewarnt: First Republic ist ein Hochrisiko-Zock, den sich kein Anleger antun muss. Vor allem die Aktien von kleineren US-Banken sind vorerst im Zweifel zu meiden.

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