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Medigene: Grünes Licht für Studienstart – ist die Aktie jetzt ein Kauf?

Medigene: Grünes Licht für Studienstart – ist die Aktie jetzt ein Kauf?
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Marion Schlegel 24.06.2020 Marion Schlegel

Das auf die Entwicklung von Krebstherapien spezialisierte Biotechunternehmen Medigene hat bekannt gegeben, die klinische Entwicklung der Phase 1 mit seiner TCR-T-Immuntherapie MDG1021 bei Blutkrebs starten zu wollen. Von der niederländischen Aufsichtsbehörde hat man bereits das grüne Licht zum Start der Studie erhalten.

MDG1021, das gegen das Antigen HA-1 gerichtet ist, wird damit der zweite unternehmenseigene T-Zell-Rezeptor-basierte adoptive T-Zell (TCR-T)-Immuntherapiekandidat von Medigene in der klinischen Entwicklung. Die Phase-1-Studie mit MDG1021 wird am Leiden University Medical Center (LUMC) in den Niederlanden initiiert und dort Patienten einschließen, die nach einer Stammzelltransplantation (allo-HSZT) an einer rezidivierten (wiedergekehrten) oder persistierenden (andauernden) Blutkrebserkrankung leiden, einem Bereich mit hohem ungedeckten medizinischen Bedarf. Im Fokus der Studie stünden die Sicherheit und Durchführbarkeit der Immuntherapie mit MDG1021. Sekundäre Endpunkte umfassten auch vorläufige Analysen der Wirksamkeit, so Medigene.

Medigene (WKN: A1X3W0)

„Wir freuen uns über die Genehmigung unserer nächsten, unternehmenseigenen klinischen Studie mit einer TCR-T-Immuntherapie und sind froh, diesen Meilenstein trotz der schwierigen Umstände aufgrund der COVID-19-Krise erreicht zu haben“, kommentierte Dr. Kai Pinkernell, Vorstand für die klinische Entwicklung und Produktentwicklung (CMO/CDO) von Medigene. „Unser Ziel ist es, MDG1021 für diejenigen Blutkrebspatienten zu entwickeln, bei welchen nach einer allogenen HSZT die Krankheit wieder auftritt und die somit eine sehr schlechte Prognose und einen erheblichen Mangel an weitere Behandlungsmöglichkeiten haben. Parallel zu unserer laufenden klinischen Studie zur TCR-T-Therapie MDG1011 bei Patienten, die an akuter myeloischer Leukämie oder am myelodysplastischen Syndrom leiden, ist diese Studie für Medigene ein weiterer wichtiger Schritt in ihrem Entwicklungsprogramm für hämatologische Erkrankungen, um Patienten und Ärzten sichere und wirksame T-Zell-basierte Krebsimmuntherapien anbieten zu können."

Die Aktie von Medigene reagiert auf die Meldung mit einem deutlichen Plus von mehr als drei Prozent. Von einem Befreiungsschlag ist die Aktie allerdings noch deutlich entfernt. Medigene verfolgt einen hochinteressanten Ansatz, die Forschung verläuft allerdings noch in sehr frühen Stadien. Die Aktie eignet sich deswegen nur für äußerst risikobereite Anleger mit langem Atem zur Depotbeimischung.

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