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Ein zurückhaltender Geschäftsausblick des Branchen-Konkurrenten American Airlines drückt am Mittwoch auch auf das Kursniveau der Deutschen Lufthansa. Die Aktie gehört mit einem Kursabschlag von über zwei Prozent zu den schwächsten Werten im MDAX. Charttechnisch wird es nun kritisch für die Fluggesellschaft.
Die American Airlines Group (AAL) senkt ihre Prognose für den bereinigten Gewinn pro Aktie für das laufende zweite Quartal. Die US-Fluggesellschaft erwartet nun einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen etwa 1,00 und 1,15 Dollar, verglichen mit vorheriger Prognosen von etwa 1,15 bis 1,45 Dollar pro Aktie. Die bereinigte operative Marge im zweiten Quartal werde nun mit 8,5 bis 10,5 Prozent etwa ein Prozent niedriger ausfallen.
Darüber hinaus wird Vasu Raja, Chief Commercial Officer von AAL, das Unternehmen im Juni 2024 verlassen. Mit sofortiger Wirkung werde Stephen Johnson, Vice Chair und Chief Strategy Officer, die Leitung der kommerziellen Organisation übernehmen und die Suche nach einem neuen Chief Commercial Officer unterstützen.
Die Aktie von American Airlines zeigt sich im vorbörslichen US-Handel um mehr als acht Prozent niedriger. Zum US-Schluss am Dienstag stand der S&P-500-Wert bereits deutlich abgeschwächt bei 13,44 Dollar. Auch die US-Konkurrenten Delta Air Lines und United Airlines geben am Mittwoch spürbar nach. Bei letzterer half selbst eine Hochstufung durch Jefferies nicht.
In Deutschland geraten die Aktien der Lufthansa unter Druck. Mit dem gekappten Gewinnausblick des Wettbewerbers trübt sich das Branchenbild weiter ein. Im Xetra-Handel rutscht das Lufthansa-Papier zeitweilig um gut zwei Prozent auf 6,34 Euro ab. Sie nähert sich damit bis auf wenige Cent dem April-Tief bei 6,30 Euro, unter dem dann der niedrigste Stand seit Oktober 2022 bei 5,67 Euro blüht.
Die Chartsituation für die Lufthansa-Aktie trübt sich mit den trüben Aussichten von Wettbewerber American Airlines weiter ein. DER AKTIONÄR rät weiterhin von einem Einstieg ab.
Wer indes die Lufthansa-Aktie im Paket mit 13 weiteren Werten erwerben möchte, schaut sich den DER AKTIONÄR Recovery Index an. Dieser wurde während der Corona-Pandemie aufgelegt und enthält Unternehmen aus den Bereichen Luxusgüter, Luftfahrt und der Veranstaltungsbranche, die nach Corona ein überdurchschnittliches Nachholpotenzial haben. Weitere Infos dazu inklusive der konkreten Zusammensetzung des Index und passende Zertifikate gibt es hier.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.
