Die Linde-Aktie kann am Montag vom soliden Gesamtmarkt profitieren und über die 145-Euro-Marke klettern. Neue Impulse dürften Analystenkommentare des Analysehauses Jefferies und der US-Bank JPMorgan bringen.
Jeffreries-Analyst Laurence Alexander hat in seiner jüngsten Studie seine Kaufempfehlung für Linde bestätigt. Er habe seine diesjährige Gewinnprognose für den Industriegasehersteller wegen negativer Wechselkureffekte und niedriger Absatzannahmen gesenkt, so der Experte. Die Eigenkapitalrendite dürfte sich aber in den kommenden beiden Jahren verbessern. Das Kursziel von 164,00 Euro hat er belassen.
Weniger optimistisch zeigt sich Martin Evans von JPMorgan. Angesichts diverser struktureller und zyklischer Herausforderungen hätten sich die Ergebnisrisiken für die europäischen Chemiekonzerne noch nicht verringert, schrieb der Analyst. Erste Indikationen zum Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2014 signalisierten sogar, dass der Tiefpunkt noch nicht erreicht und deshalb Vorsicht geboten sei. Zudem liege die aktuelle Bewertung des Chemiesektors über dem historischen Durchschnitt. Das Kursziel hat Evans von 176,00 auf 154,00 Euro gesenkt aber die Einstufung auf „Neutral“ belassen.
Aus charttechnischer Sicht bleibt die Linde-Aktie in ihrer Range. In den letzten Monaten hat jeweils immer ein einziger Test der Unterstützungszone in Bereich von 138,00 Euro gereicht, um eine kurzfristige Kaufwelle auszulösen. Nach oben hält aber weiterhin der Widerstand bei 154,00 Euro. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über das Jahreshoch bei 154,80 Euro könnte zu einer Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends führen.
Dabeibleiben
Die Aktie des Chemiekonzerns bleibt ein solides Basisinvestment. Mittel- bis langfristig sollte der Ausbruch aus der Range nach oben gelingen. Kurse von 190,00 Euro wären durchaus gerechtfertigt. Investierte Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 134,00 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)