Die beeindruckende Rallye der K+S-Aktie ist in dieser Woche ins Stocken geraten. Neben den nach derartigen Kursanstiegen durchaus üblichen Gewinnmitnahmen belastete den Kurs in dieser Woche vor allem die Meldung, dass es bei dem Deal mit Remex zu Problemen kommen könnte. Dies könnte womöglich sogar das Gewinnziel des MDAX-Konzerns gefährden.
Denn in der K+S-Prognose von einem operativen Gewinn von 700 bis 800 Millionen Euro ist ein Sonderertrag durch die Reks-Gründung mit eingerechnet. Auf der anderen Seite haben sich die Kalipreise zuletzt weiterhin für den Düngemittelhersteller erfreulich gut entwickelt. Es wäre daher durchaus möglich, dass die Kalisparte dem Unternehmen einen noch höheren Ertrag als bislang erwartet bescheren könnte.
In die gleiche Kerbe schlägt indes auch die Baader Bank. Deren Analyst Markus Mayer erscheinen die Konsensprognosen für 2021 und 20222 angesichts der jüngsten Preisentwicklung am Kalimarkt zu vorsichtig. Er hat daher seine Schätzungen überarbeitet und das Kursziel für die K+S-Papiere von 13,50 auf 17,00 Euro erhöht. Sein Anlagevotum lautet unverändert "Add".
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die mit einem 2022er-KGV von 9 und einem KBV von 0,9 immer noch günstig bewertete K+S-Aktie zuversichtlich gestimmt. Mutige Anleger können die jüngste Kursschwäche beim Kaliriesen nutzen, um zu kaufen. Der Stoppkurs sollte bei 10,40 Euro belassen werden.