Zwar nicht so sehr im Fokus wie die Rallye der Öl- und Gaspreise, aber dennoch ebenfalls beeindruckend ist die Entwicklung bei den Kalipreisen. Die Verteuerung des weltweit wichtigen Düngers spielt dem MDAX-Konzern K+S weiterhin voll in die Karten - und veranlasst die Analysten immer wieder dazu, ihre Gewinnprognosen kräftig zu überarbeiten.
So sah sich in dieser Woche die UBS dazu gezwungen, erneut die Schätzungen im Zuge neuer Düngerpreisprognosen deutlich anzuheben. Darüber hinaus erhöhte Analyst Andrew Stott das Kursziel für K+S von 12,70 auf 13,95 Euro. Die Einstufung lautet unverändert "Neutral".
Zwei Euro draufgesattelt
Etwas optimistischer gestimmt ist die Deutsche Bank. Deren Analystin Virginie Boucher-Ferte erwartet einen starken Quartalsbericht. Ihren Berechnungen zufolge dürfte das operative Ergebnis (EBITDA) auf 121 Millionen Euro deutlich gesteigert worden sein. Sie hat daher das Kursziel von 13 auf 15 Euro erhöht. Das Anlagevotum lautet unverändert "Hold".
Sicherlich wird es bei den Kalipreisen früher oder später zu mitunter starken Korrekturbewegungen kommen. Doch aktuell beschert jede Woche, in der das aktuelle Preisniveau gehalten wird, K+S satte Gewinne. Für einen Konzern, der vor dem Verkauf der amerikanischen Salzsparte noch große Probleme mit der hohen Verschuldung hatte, ist dies natürlich ein Segen. DER AKTIONÄR rät mutigen Anlegern weiterhin zum Kauf der immer noch günstig bewerteten Aktie. Diese beachten den zur Gewinnsicherung erneut nachgezogenen Stopp bei 10,40 Euro.