Es ist ein im Börsenjahr 2022 mittlerweile vertrautes Bild: DAX & Co leiden wieder einmal unter den großen politischen und makroökonomischen Risiken - und die Anteilscheine von K+S verteuern sich weiter. Nun wird es bei den Papieren des Düngemittelriesen allmählich wieder interessant. Zeit, um den Chart erneut genauer unter die Lupe zu nehmen.
Denn die K+S-Aktie nähert sich nun allmählich wieder dem April-Hoch bei 36,45 Euro an. Sollte das bisherige Jahreshoch übersprungen werden, muss man einige Jahre in die Vergangenheit schauen, um wieder auf charttechnische Hürden zu stoßen. Die nächste wichtige Marke wäre dann das 2015er-Hoch bei 40,29 Euro (damals wollte Potash K+S für 42 Euro je Aktie übernehmen, dessen damaliger CEO Norbert Steiner lehnte ab, Potash fusionierte anschließend mit Agrium zur heutigen Nutrien).
Allerdings lauern kurz darüber zwischen 41 und 41,40 Euro weitere Widerstände, die Hochs aus dem Jahre 2012. Sollte das Marktumfeld für die Kaliproduzenten aber weiterhin gut bleiben und es dem MDAX-Titel gelingen, diese Widerstandszone zu überwinden, hätte die Aktie anschließend Luft bis knapp 48 Euro.
K+S bleibt angesichts des etwas heiß gelaufenen Kalimarktes sowie des fulminanten Kursanstiegs aktuell ein relativ heißes Eisen und dementsprechend nur für Mutige geeignet. Diese können bei der günstig bewerteten Aktie den jüngsten Rücksetzer nun aber zum Einstieg nutzen. Ganz wichtig dabei: Ein Stoppkurs bei 22,00 Euro sichert die bisher angelaufenen Gewinne ab beziehungsweise schützt Neueinsteiger (die auch individuell gerne einen höheren Stopp platzieren können) vor größeren Verlusten.