Die Aktie des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S hat sich an den vergangenen Handelstagen weiter gut entwickelt. Gestern verteuerten sich die MDAX-Titel bereits um fast fünf Prozent und auch im vorbörslichen Handel legen die Anteilscheine wieder zu, obwohl es von der Ratingagentur S&P kräftig Gegenwind gab.
So haben die Experten die Bonität von K+S von „B+“ auf „B“ gesenkt. Darüber hinaus wurde der Ausblick mit „negativ“ eingestuft. S&P begründet diesen Schritt mit den jüngsten Zahlen für das erste Quartal sowie dem Ausblick auf das Gesamtjahr. Demnach wird für 2020 nur noch mit einem EBITDA von 500 bis 520 Millionen Euro gerechnet, wodurch sich laut den Experten eine Schuldenquote von sehr hohen 9,0 bis 9,2 errechnen würde.
Die Aktie von K+S bleibt wegen der hohen Verschuldung sowie der anhaltend schwachen Kalipreise ein äußerst heißes Eisen und daher ausnahmslos für mutige Anleger mit langem Atem geeignet. Diese können auf eine Fortsetzung der Erholung des gebeutelten Rohstofftitels setzen. Dabei sollte die Position mit einem Stoppkurs bei 4,40 Euro abgesichert werden.