Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat heute seine detaillierten Zahlen für das abgelaufene Jahr vorgelegt. Zudem wurde bekannt, dass CEO Burkhard Lohr mit dem Coronavirus infiziert ist, es ihm aber gut geht. Der Aktienkurs gibt in einem schwachen Marktumfeld deutlich nach, was mutigen Anlegern nun eine spannende Chance eröffnet.
So hat das Analysehaus Kepler Cheuvreux die Einstufung für die Aktie von K+S mit "Buy" bestätigt. Das Kursziel sieht Analyst Christian Faitz unverändert bei 11 Euro, woraus sich Aufwärtspotenzial von mehr als 100 Prozent errechnet. Er betonte, dass der MDAX-Konzern im ersten Quartal besser als erwartet abgeschnitten habe. Das operative Ergebnisziel lag jedoch eher am unteren Ende der bisherigen Bandbreite.
CEO im Home Office
CEO Burkhard Lohr muss indes die kommenden Tage von zuhause aus arbeiten, nachdem er positiv auf Sars-Cov-2 getestet wurde. Glücklicherweise sei der Krankheitsverlauf bislang milde. Lohr erklärte: „Mir geht es gut. Bis auf Weiteres werde ich im Home Office arbeiten."
Keine großen Überraschungen
Bei den heute veröffentlichten Zahlen für das erste Quartal 2020 gab es keine größeren Überraschungen. K+S hatte bereits Ende vergangener Woche die wichtigsten Eckdaten zum Geschäftsverlauf bekannt gegeben (mehr dazu lesen Sie hier). Finanzvorstand Thorsten Boeckers erklärte, man wolle sich weiterhin offenhalten, ob man im Zuge der Corona-Krise Staatshilfen beantragen werde.
Die Aktie von K+S bleibt aufgrund der anhaltend schwachen Kalipreise und der hohen Verschuldung ein äußerst heißes Eisen. Dementsprechend ist die Aktie nach wie vor nur für mutige Anleger mit einem langen Atem geeignet. Wer auf das Comeback setzt, sollte seine Position mit einem Stopp bei 4,40 Euro absichern.