Laut dem Marktforschungsunternehmen IDC hat der chinesische Smartphone-Überflieger Xiaomi mit seinem günstigen Fitness-Armband bereits ein Viertel des weltweiten Wearable-Geschäfts erobert. Im ersten Quartal - also kurz vor dem Verkaufsstart der Apple Watch - hat Xiaomi 2,8 Millionen Geräte verkauft. Daraus ergebe sich einen Marktanteil von 24,6 Prozent. Marktführer war der IDC-Studie zufolge der Fitness-Spezialist Fitbit, der auf einen Marktanteil von gut 34 Prozent kam.
Samsung kam mit seinem breiten Angebot an Smartwatches auf 5,3 Prozent Marktanteil und damit nur auf den vierten Platz hinter dem Navigationsgeräte-Spezialisten Garmin (6,1 Prozent). Fitbit-Rivale Jawbone schließt die Top 5 mit einem Marktanteil von 4,4 Prozent ab.
Insgesamt wurden von Januar bis März rund 11,4 Millionen der sogenannten "Wearable"-Geräte verkauft – und damit drei Mal so viele wie im Vorjahresquartal. Xiaomi hatte erst im zweiten Halbjahr 2014 ein Fitness-Armband zum Preis von nur 13 Dollar auf den Markt gebracht. Modelle der Konkurrenz können leicht das Zehnfache oder mehr kosten, bieten dafür aber in der Regel mehr Funktionen.
Die Apple-Watch ist erst im April auf den Markt gekommen und daher noch nicht in der IDC-Studie enthalten. Bei Analysten und Marktbeobachtern ist umstritten, ob das Gerät den erhofften Erfolg haben wird. Die Schätzungen reichen von 15 Millionen bis 42 Millionen verkaufter Einheiten auf Jahressicht. Aufmischen wird Apple den Wearable-Markt damit also in jedem Fall.
Kaufsignal voraus?
Der Apple-Aktie hat aktuell etwas an Schwung verloren. Seit März befindet sich der Titel in einem Seitwärtstrend. Sollte die Aktie allerdings über das Allzeithoch bei 134,54 Dollar steigen, wäre dies ein starkes Kaufsignal. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen. Neuanleger halten sich noch zurück.
(Mit Material von dpa-AFX)