Noch zu Wochenbeginn hatte es danach ausgesehen, dass die Aktie von JinkoSolar noch einmal ein neues Crash-Tief erreichen würde. Mit einem Kurssprung von knapp 15 Prozent hat der Solarmodulhersteller am Dienstag aber ein spektakuläres Comeback gefeiert. Einmal mehr deutet sich nun ein Ende der Green-Tech-Korrektur an.
Für Schwung sorgten neue Aussagen von Joe Biden zur Klimapolitik. Auch wenn das Thema Offshore-Wind im Mittelpunkt stand, ist klar: Solar- und Windkraft gehen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien Hand in Hand. Um die Energiewende zu schaffen, müssen beide Technologien massiv ausgebaut werden. Wird im wichtigen Markt USA nun noch mehr in grüne Energien investiert, spielt das auch JinkoSolar voll in die Karten.
Der Konzern hat derweil ein neues Tiger-Modul auf den Markt gebracht. Das neue Modul gibt es in fünf Versionen, es hat einen Wirkungsgrad von 20,3 bis 21,3 Prozent und eignet sich für dezentrale Photovoltaik-Anlagen. Vor allem bei extremen Wetterbedingungen soll es besonders zuverlässig und belastungssicher sein.
Langfristig bleiben die Aussichten für Solaraktien gut. Als Weltmarktführer hat JinkoSolar dabei eine starke Position und ist gleichzeitig attraktiv bewertet. Allerdings sollten Anleger vor dem Neueinstieg noch abwarten, ob die scharfe Korrektur mit der Gegenbewegung vom Dienstag wirklich schon beendet ist. Watchlist!