Texas Instruments hat enttäuscht, STMicroelectronics dagegen überzeugt. Heute heißt es: Der Nächste, bitte! Intel hat im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen und die Prognose für das Gesamtjahr wird angehoben. Die Aktie haussiert und liefert damit frische Impulse für Infineon.
DER AKTIONÄR hat mehrfach erklärt, dass bei Infineon neben der eigenen operativen Entwicklung kurzfristig Zahlen der Wettbewerber die Kursentwicklung beeinflussen können. Das hat sich in dieser Woche eindrucksvoll bestätigt. Nach Texas Instruments und STMicroelectronics kommen die Impulse heute von Intel – und die sind wieder positiv.
Die Aktie des heimischen Chipherstellers kann sich daher von der 17-Euro-Marke lösen und könnte nun Kurs auf die nächste charttechnische Hürde bei 19,15 Euro nehmen.
Den richtigen Impuls dürfte es aber erst am 12. November geben, wenn Infineon die eigenen Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/19 vorlegt. Die im März gesenkte Prognose sollte auch dank eines starken Dollars erreicht worden sein. Der Ausblick von Vorstand Reinhard Ploss dürfte aber weiter recht zurückhaltend ausfallen. Auch an Infineon dürfte der gesamtwirtschaftlichen Gegenwind samt Margendruck nicht spurlos vorübergehen. Dennoch zeigt sich das Gros der Analysten unverändert positiv für die Aktie. Risikobewusste Anleger bleiben daher dabei.