Im letzten Quartal des Fiskaljahres 2015/2016 profitierte der deutsche Chiphersteller einmal mehr von starken Geschäften mit Auto- und Smartphone-Chips. Die Profitabilität konnte überraschend gesteigert werden. Allerdings schmeckt der Ausblick den Anlegern nicht.
Unterm Strich verdiente Infineon im vergangenen Berichtszeitraum 225 Millionen – im Vorquartal erzielte der DAX-Konzern lediglich ein Ergebnis von 186 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um drei Prozent auf knapp 1,68 Milliarden Euro. Dank der starken Profitabilität (operative Marge von 16,7 Prozent) plant Infineon eine Dividende von 0,22 Euro je Aktie auszuschütten – zehn Prozent mehr als im vorangegangenen Fiskaljahr.
Schwacher Ausblick
Im traditionell schwachen ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres rechnet Infineon mit einem Umsatzrückgang von vier Prozent. Dagegen soll das zukunftsträchtige Geschäft der Chips für die Autoindustrie im angelaufenen Fiskaljahr um sechs Prozent wachsen und circa 6,86 Milliarden Euro umsetzen. Dies liegt allerdings unter den bisherigen Schätzungen der Experten.
Aktie gibt nach
Der Ausblick auf das kommende Jahr schreckt die Anleger ab. Mögliche Impulse sind hingegen von anhaltenden Übernahmespekulationen in der Halbleiter-Branche zu erwarten. DER AKTIONÄR hat bereits gestern geraten, erste Teilgewinne zu realisieren. Die restliche Position mit einem Stopp bei 14,00 Euro abgesichert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)