Die Infineon-Aktie notiert weiter in der Nähe des Mehrjahreshochs bei 16,45 Euro. Neue Impulse für einen möglichen Ausbruch könnte es am Mittwoch, den 23. November, geben. Dann wird der Chiphersteller seine Zahlen zum üblicherweise stärksten, vierten Quartal präsentieren. Zudem dürfte es einen Vorgeschmack auf das nächste Jahr geben.
Dank des gut laufenden Geschäfts mit Autochips kann sich der DAX-Konzern auf weiteres Wachstum einstellen. Sorgen, dass der Autoindustrie die Puste ausgehen könnte, sind bei den Experten wieder etwas in den Hintergrund getreten. Für das vierte Quartal wird ein Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorquartal von fast vier Prozent auf 1,69 Milliarden Euro erwartet. Das operative Ergebnis soll um 13 Prozent auf 288 Millionen Euro steigen.
Infineon würde mit diesen Werten ziemlich genau die eigene Prognose treffen. Mit Spannung erwartet wird zudem der Ausblick auf das kommende Jahr. Die Analysten rechnen für das Geschäftsjahr 2016/17 im Schnitt mit Erlösen von sieben Milliarden Euro – ein Plus von acht Prozent. Die operative Marge soll laut den Experten von Liberum von 15,2 auf 16,6 Prozent steigen. Entscheidend wird vor allem sein, wie Infineon die Entwicklung der Autoindustrie einschätzt. Dabei stehen sowohl die Anzahl verkaufter Autos als auch der zulegende Anteil von Chips in den Fahrzeugen im Fokus. Konzernchef Reinhard Ploss hat zuletzt jedoch bereits gewarnt, dass die jüngsten Rekordwerte nicht erreicht werden dürften.
Erste Gewinne mitnehmen
Für steigende Kurse könnten auch die anhaltenden Übernahmespekulationen in der Branche sorgen. Der Trend zur Elektromobilität könnte die Sorgen im Autogeschäft kompensieren. Entgegen stehen die Delle bei den lukrativen Strommanagement-Chips und die Nachfrageschwäche bei Chipkarten. Investierte Anleger sollten nach dem Gewinnanstieg erste Teilgewinne mitnehmen. Die restliche Position bleibt mit einem Stopp bei 12,50 Euro abgesichert.
(Mit Material von dpa-AFX)
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