Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Infineon auf "Overweight" mit einem Kursziel von 40 Euro bestätigt. Die Schwäche des Halbleiterwertes im März sei nicht gerechtfertigt, so Analyst Sandeep Deshpande. Der Chiphersteller könnte durchaus die Schätzungen übertreffen und die Schätzungen für das laufende Jahr erhöhen. Das wäre eine starke Leistung.
Anleger müssen aber noch bis zum 4. Mai auf frische Zahlen zum zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (2020/21) warten. Dort wird Vorstand Ploss vermutlich auch noch einmal auf das Thema Chip-Mangel und mögliche Auswirkungen auf die operative Entwicklung eingehen. Zuletzt erklärte er, dass die Branche noch einige Monate darunter leiden werde.
Im traditionell schwachen ersten Quartal 2020/21 hat Infineon bereits besser abgeschnitten als gedacht. Angesichts dynamisch anziehender Auftragseingänge und in weiten Teilen gut gefüllter Fertigungen hat der Konzern die Jahresprognose bei der Vorlage am 4. Februar daher leicht angehoben. Der Umsatz soll nun auf 10,8 Milliarden Euro (bislang: 10,5 Milliarden Euro) steigen. Die Segmentergebnis-Marge soll mit 17,5 Prozent (bislang: 16,5 Prozent) klar über dem Vorjahreswert liegen.
DER AKTIONÄR wird im Vorfeld der Q2-Zahlen noch im Detail auf die Erwartungen eingehen. Fakt ist: Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends bei Infineon sind intakt. Der Megatrend Elektromobilität erweist sich mehr und mehr als Impulsgeber. Schwache Tage bleiben damit Kauftage und Kurse jenseits der 40-Euro-Marke das Ziel.
(Mit Material von dpa-AFX)