Nachdem Infineon im traditionell schwachen ersten Quartal 2020/21 besser abgeschnitten hat als gedacht und Vorstand Reinhard Ploss die Jahresprognosen leicht angehoben hat, ist die DAX-Aktie gestern mit 36,03 Euro auf ein neues Mehrjahreshoch gestiegen. Für Goldman Sachs („Buy“) ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Die Analysten bleiben mit einem Kursziel von 42,30 Euro weiterhin der Superbulle bei Infineon.
Goldman Sachs („Buy“) bleibt mit einem Kursziel von 42,30 Euro der Superbulle bei Infineon. Hinter den Ausgaben für Halbleiterausrüstung stünden weiterhin zyklische und strukturelle Treiber, und auch die zunehmende Bereitstellung der 5G-Mobilfunktechnologie sei ein Wachstumsmotor, so Analyst Alexander Duval. Beim Münchener Halbleiterkonzern verweist Duval zudem auf schlanke Lagerbestände und die Wachstumschancen in den Bereichen Datenzentren und Erneuerbare Energien. Die Lieferengpässe bei Chips für die Automobilindustrie dürften noch etwas anhalten, könnten sich aber im zweiten Halbjahr entspannen, so der Experte weiter.
DER AKTIONÄR sieht Infineon ebenfalls auf Kurs. Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Die Aktie hat gestern das Mehrjahreshoch aus dem Januar bei 35,92 Euro übertroffen und notierte erstmals seit 2001 wieder über der 36-Euro-Marke. Anleger lassen die Gewinne laufen, stellen sich aber auch auf den einen oder anderen Rücksetzer ein. Die nächsten charttechnischen Unterstützungen warten weiter im Bereich von 30,50 und 28,35 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)