Neben Neuigkeiten rund um das Coronavirus und seine Ausbreitung dürften frische Konjunkturzahlen und Analystenstimmen sowie die anstehenden Zahlen der Wettbewerber die kurzfristige Kursentwicklung der Infineon-Aktie beeinflussen. Gut möglich, dass der Titel in Kürze eine massives Kaufsignal generiert.
Die mittel- und langfristigen Aussichten für Infineon sind unverändert gut. Immer neue Entwicklungen und Trends sorgen für eine nachhaltig steigende Nachfrage. Die Wachstumspotenziale in den Bereichen Automobil, Industrie und Internet der Dinge sind enorm. Durch die Übernahme von Cypress Semiconductor steigt der DAX-Konzern weltweit zur Nummer acht unter den Chip-Herstellern auf – und wird die Nummer eins bei Chips für den Automobilmarkt.
Kurzfristig könnte es frische Impulse von Seiten der Charttechnik geben. Bleiben die Bullen am Drücker, würde mit dem Sprung über das Verlaufshoch vom 14. April bei 17,34 Euro ein frisches Kaufsignal generiert. Die nächste charttechnische Unterstützung verläuft im Bereich um 14,80 Euro. Ein Test des Corona-Crashtiefs bei 10,13 Euro vom 19. März erscheint – stand heute – nicht wahrscheinlich.
Die Infineon-Aktie hat sich von den Tiefstständen eindrucksvoll gelöst und befindet sich aktuell in einer ausgedehnten Konsolidierungsphase. Für ein frisches Kaufsignal muss die Aktie nachhaltig über das Verlaufshoch bei 17,34 Euro steigen. Dann würde die 20-Euro-Marke wieder in Sichtweite rücken.