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Infineon: Die Richtung stimmt, das Tempo noch (!) nicht

Infineon: Die Richtung stimmt, das Tempo noch (!) nicht
Foto: ZUMAPRESS.com/Omar Marques/dpa/picture alliance
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Michael Schröder 20.09.2024 Michael Schröder

Kurzfristig wird Infineon zwar noch durch die anhaltende Investitionszurückhaltung in der Chipbrachen ausgebremst. Vorstand Jochen Hanebeck sprach zuletzt von einer „eine Bodenbildung im laufenden Zyklus“. Nach dem laufenden Übergangsjahr sollte sich das Wachstum auch dank technischer Innovationen künftig allerdings wieder beschleunigen.

„Die Erholung in unseren Zielmärkten schreitet nur langsam voran. Angesichts der anhaltend schwachen gesamtwirtschaftlichen Dynamik überlagern die Bestände an vielen Stellen die Endnachfrage“, so der Konzernchef Anfang August mit den Zahlen zum dritten Quartal 2023/24.

Die Preise für Halbleiter hätten sich im August recht stabil entwickelt, doch die Lagerbestände seien etwas erhöht geblieben, so UBS-Analyst Francois-Xavier Bouvignies nach einer Auswertung von Lagerbestands-Statistiken eines führenden Zwischenhändlers. Der Zyklus wende sich, allerdings passiere dies langsamer als erwartet, fasst der Experte die aktuelle Lage zusammen. Unter dem Strich sieht er den Konzern noch immer auf Kurs und hat seine Kaufempfehlung mit Kursziel 44 Euro bestätigt.

Die Investmentbank Stifel bestätigt nach einem Hintergrundgespräch mit der IR-Abteilung ebenfalls auf ein anhaltend schwaches Konjunkturumfeld und schlechte Nachrichten aus den Lieferketten der Automobilkonzerne. Vor dem Hintergrund der starken Positionierung des Konzerns hebt Analyst Jürgen Wagner weiter den Daumen und sieht die Aktie bei 38 Euro fair bewertet.

Infineon (WKN: 623100)

DER AKTIONÄR hält an seiner grundlegend positiven Einschätzung zu Infineon fest. Mit einer Belebung der Nachfrage und dem wieder anziehenden Umsatzwachstum sollte bei dem Chipkonzern ab dem kommenden Fiskaljahr 2024/25 eine Verbesserung der Rentabilität zu erkennen sein. Weitere Abwärtsrisiken dürften durch die niedrigen Bewertungsmultiplikatoren begrenzt sein. Anleger mit Weitblick können daher auf dem aktuellen Niveau wieder einen ersten Fuß in die Tür stellen und die Position gestaffelt ausbauen. Mehr Details und Hintergründe zu Infineon gibt es in der aktuellen AKTIONÄR-Ausgabe, die hier bequem heruntergeladen werden kann.

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