Nachdem neuen Rekordkursziel von der Deutschen Bank melden sich immer mehr Analysten zu Wort und passen ihre Schätzungen und Ziele für die Aktie des Chipherstellers an. Kurzfristig sollten die Anleger nach dem fulminanten Start ins neue Jahr aber dennoch eine gesunde Konsolidierung der Aktie einplanen und auch einmal erste (Teil-)Gewinne einstreichen.
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Barclays (“Equalweight”) sieht die DAX-Aktie nun bei 33 Euro (bisher: 28 Euro) fair bewertet. Die Schweizer Großbank UBS (“Buy”) hat das Kursziel sogar von 30 auf 38 Euro angehoben. Nach der Aufwertung im vergangenen Jahr sei klar, dass die deutliche Erholung des europäischen Technologie-Hardware-Sektors bereits eingepreist sei, so Analyst David Mulholland. Für die Halbleiterunternehmen dürften die fundamentalen Treiber aber stark bleiben und 2021 für positive Überraschungen beim Wachstum sorgen.
Bernstein Research hat die Einstufung für Infineon auf "Outperform" mit einem Kursziel von 35 Euro belassen. Bei der Leistungselektronik (IGBT-Module) bietet der Halbleiterkonzern und Branchenführer Infineon die größte Auswahl und die beste Leistung, so Analyst Jay Huang. Aber die chinesische Konkurrenz hole bei Anwendungen wie Industrieroboter und Servomotoren inzwischen auf.
Starke Zahlen von TSMC, aber ..
Ebenfalls im Fokus: Der Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) hat eigentlich einen besser als von Analysten erwartet ausgefallenem Nettogewinn für das abgelaufene Quartal berichtet. Nach anfänglichen Zuwächsen setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein und die Aktie verlor 2,8 Prozent. Seit Anfang des vergangenen Jahres sind TSCM um rund 70 Prozent gestiegen.
In den kommenden Wochen werden weitere Analystenstimmen, frische Zahlen der Wettbewerber und möglicherweise auch erste Eckdaten zum laufenden Geschäftsjahr 2020/21 von Infineon für frische Impulse sorgen. Dennoch würde eine Konsolidierungphase nach dem starken Jahresstart der Aktie nicht überraschen. Das AKTIONÄR-Ziel auf Sicht von zwölf Monaten lautet weiter 36 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)