„Bleibt die Nachrichtenlage positiv, dann scheint es nur eine Frage der Zeit, bis die Aktie die charttechnisch wichtige 20-Euro-Marke überwunden wird“, lautete am Nikolaus-Freitag das AKTIONÄR-Fazit unter der täglichen Infineon-Einschätzung. Kurze Zeit später war es bereits soweit. Mittlerweile läuft der Angriff auf das Jahreshoch aus dem April bei 21,61 Euro.
Auch bei der Begründung für das Kaufsignal hat DER AKTIONÄR recht behalten: Der Kursverlauf der Infineon-Aktie wurde zuletzt erneut durch Neuigkeiten rund um den Zollstreit, Meldungen der Wettbewerber und Analystenstimmen beeinflusst.
Dabei kamen aus allen genannten Richtungen positive Impulse. Vor allem die Einigung auf ein Teilabkommen im Handelsstreit zwischen China und USA sorgte für spürbaren Rückenwind.
Doch eine Nachricht steht noch aus. Im Juni kündigte Infineon an, für neun Milliarden Euro den US-Konkurrenten Cypress Semiconductor übernehmen zu wollen. Das noch fehlende grüne Licht von der US-Wettbewerbsbehörden wird in Kürze erwartet. Über mögliche positive Auswirkungen und Effekte der Übernahme hat DER AKTIONÄR bereits mehrfach berichtet.
Die Infineon-Aktie dürfte sich in den nächsten Tagen in einem freundlichen Marktumfeld dem Jahreshoch annähern. Dort ist dann zunächst mit einer kurzen Verschnaufpause zu rechnen. Der Bereich zwischen 19 und 20 Euro dürfte sich dabei als solide Unterstützung erweisen. Im Anschluss – mit der Genehmigung der Cypress-Übernahme im Rücken – könnte 2020 dann das Mehrjahreshoch aus dem Jahr 2018 ins Visier genommen werden.