Technologiewerte werden zum Wochenstart von den Anlegern links liegen gelassen. Die Aktien von Infineon zählen im insgesamt freundlichen Marktumfeld daher auch zu den wenigen Verlierern. Zuvor hatten am Freitagabend auch in New York die Technologiewerte eine eher lahme Entwicklung verzeichnet. Grund zur Sorge besteht aber nicht.
Am 9. Dezember markierte die Infineon-Aktie bei 30,33 Euro ein Mehrjahreshoch. Nach der starken Performance scheint dem Titel auf der Zielgerade im Dezember die Luft auszugehen. Immerhin hat die Aktie im laufenden Jahr mehr als 40 Prozent an Wert zulegen können.
Doch Grund zur Sorge besteht nicht. Wir sehen eine Verschnaufpause, nicht mehr und nicht weniger. Die Aussichten sind unverändert gut. Der Halbleitermarkt wächst trotz der Corona-Pandemie. Die Branche koppelt sich dabei entgegen früheren Entwicklungen von der weltweiten Konjunktur ab. Für das seit Oktober laufende neue Fiskaljahr 2020/21 gibt sich Konzernchef Reinhard Ploss durchaus zuversichtlich und setzt auf eine weitere Erholung im Autogeschäft. Frische Zahlen zur Konzernentwicklung gibt es aber erst im kommenden Jahr wieder – bei Infineon und bei den meisten Wettbewerbern aus der Chipbranche.
DER AKTIONÄR bleibt insgesamt positiv gestimmt für die Aktie. Nach unten sichern horizontale Unterstützungen bei 28,50 und 25,75 Euro ab. Übernehmen die Bullen das Kommando, könnte das Mehrjahreshoch schnell wieder in den Fokus rücken.
(Mit Material von dpa-AFX)