Die Aussagen der US-Notenbank in ihrem gestern Abend veröffentlichtem Protokoll der letzten Sitzung waren eine klare Botschaft an die Finanzmärkte. Die Zinsen werden weiter steigen. Dennoch werden die Investoren heute Nachmittag auf die US-Verbraucherpreise blicken. Wie DAX und Co reagieren, ist völlig offen. Das gilt auch für die Infineon-Aktie.
Der heute Nachmittag um 14:30 Uhr in den USA zur Veröffentlichung stehende Consumer Price Index (CPI) ist ein Maß für die durchschnittliche zeitliche Veränderung der Preise, die städtische Verbraucher für einen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen zahlen. Die Veränderung des CPI zum entsprechenden Vorjahreszeitraum in Prozent ist die US-Inflationsrate, die bei den Investoren derzeit bekanntermaßen besonders große Beachtung findet.
Experten erwarten für den September im Vorfeld einen leichten Rückgang auf 8,1 Prozent (August: 8,3 Prozent). Die Kernrate, ohne Kraftstoffe und Lebensmittel, dürfte aber von 6,3 auf 6,5 Prozent gestiegen sein.
AKTIONÄR-Leser wissen: Die US-Verbraucherpreise für den August hatten vor rund vier Wochen die Erholung von DAX und Co im Keim erstickt und auch die Infineon-Aktie wieder ausgebremst. Der Kurs ist im Anschluss wieder von 26 auf 23 Euro zurückgefallen.
Nimmt der Verkaufsdruck bei DAX und Co nach den US-Daten wieder zu, könnten die Infineon-Papiere erneut das Jahrestief aus dem Juli ansteuern. Nach oben lauten die nächsten Ziele unverändert 26 und 30 Euro. Anleger mit Weitblick lassen sich bei dem AKTIONÄR-Depotwert durch die kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.