Die aktuellen Zahlen zeigen: Alzchem wächst nachhaltig und wird immer profitabler. Neben den gesunkenen Energiekosten und einem ausgewogenen Produktportfolio – hier punktet das Unternehmen in den Bereichen Ernährung von Mensch und Tier sowie in der Landwirtschaft – sorgen die steigenden Verteidigungsausgaben für Impulse. Die Aktie steht vor dem Sprung auf ein Allzeithoch.
AKTIONÄR-Leser wissen: Alzchem hat die Planvorgaben für das laufende Jahr vor Kurzem erhöht. Bei einem Umsatz von 570 Millionen Euro erwartet Vorstand Andreas Niedermaier nun ein EBITDA von mehr als 100 Millionen Euro. Unter dem Strich könnte am Ende ein Gewinn je Aktie von 5,00 Euro zu Buche stehen.
„Unsere Transformation hin zur höhermargigen Spezialchemie ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir unsere starke Ertragsentwicklung fortsetzen konnten“, so Vorstand Andreas Niedermaier bei der Vorlage der 9-Monats-Zahlen. Im Segment „Specialty Chemicals" produziert Alzchem unter anderem Guanidinnitrat, ein Vorprodukt von Nitroguanidin. Es wird im Bereich Pflanzenschutz eingesetzt oder auch als Treibmittel für Gasgeneratoren bei der Auslösung von Airbags. Darüber hinaus wird Nitroguanidin zunehmend in der Wehrtechnik als Treibladung für Artilleriegeschosse nachgefragt. Die Kapazitäten werden bereits ausgebaut, Lieferverträge mit Kunden aus dem Verteidigungssektor abgeschlossen.
Dank der attraktiven Wachstumspotenziale ist im kommenden Jahr mit bei Erlösen von 600 Millionen Euro und einer EBITDA-Marge von 19 Prozent bereits ein Gewinn je Aktie von 5,50 Euro möglich. Das KGV würde damit auch noch der mehrmonatigen Aufwärtsbewegung noch immer günstige 11 betragen.
Bei den Analysten kommt diese Entwicklung gut an: Das durchschnittliche Ziel der Experten liegt bei 71,75 Euro. Verkaufsempfehlungen? Fehlanzeige! Dieses Ziel könnte die Aktie schon bald näherkommen. Denn mit dem Sprung über das bisherige Allzeithoch bei 61,80 Euro würde es auch aus charttechnischer Sicht heißen: Widerstände? Fehlanzeige!
Ohne Alzchem darauf reduzieren zu wollen, dürfte bei dem Unternehmen die Zeitenwende bei den Militärausgaben für Rückenwind sorgen, der die Aktie schon bald auf neue Rekordniveaus treiben sollte. Auch nach der starken Aufwärtsbewegung der vergangenen Monate können Anleger auf das anstehende charttechnische Kaufsignal und eine Trendfortsetzung in den letzten Wochen des Jahres setzen. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Alzchem befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.