Die Berichtssaison ist in vollem Gange. Nachdem letzte Woche die großen US-Banken bereits ihre Quartalsergebnisse gemeldet haben, war am Montag der Computer-Dino IBM dran. Und dieser konnte dank starker Nachfrage nach Cloud-Software und IT-Services ein deutliches Umsatzplus im zweiten Quartal verbuchen.
In den drei Monaten bis Ende Juni stiegen die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent auf 18,7 Milliarden Dollar (15,9 Mrd Euro), wie IBM am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Erwartet wurde ein Umsatz von 18,29 Milliarden. Damit schaffte der Konzern das stärkste Wachstum seit rund drei Jahren und übertraf die Markterwartungen.
Trotz der Geschäftszuwächse sank der Quartalsgewinn aber um 2,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar. Analysten hatten jedoch mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. IBM tat sich im Hardware-Kerngeschäft mit Servern und Großrechnern zwar abermals schwer, dafür florierten die neueren Bereiche wie Cloud-Services, Analysedienste und künstliche Intelligenz.
Die Cloud-Strategie des IBM-Managements scheint sich auszuzahlen. Der Konzern kann endlich ein solides Wachstum verbuchen. Auch die Aktie hat sich mittlerweile deutlich von ihren Jahrestiefs erholt und notierte gestern nachbörslich fast vier Prozent im Plus.
Die soliden Zahlen von IBM sind ein positives Zeichen für den Gesamtmarkt. Offensichtlich ist die Boomphase im Technologiesektor noch nicht vorbei, sodass auch andere IT-Konzerne demnächst mit guten Zahlen aufwarten könnten. Die IBM-Aktie gehört in jedem Fall auf die Watchlist.
(Mit Material von dpa-AFX)