Hugo Boss hat am Donnerstag seine rein virtuelle Hauptversammlung abgehalten. Der Modekonzern ist durch die Coronakrise und die einhergehenden Ladenschließungen zuletzt in die Verlustzone geraten. Der scheidende Konzernchef Mark Langner rechnet frühestens im dritten Quartal mit einer Erholung.
"Wir müssen uns auf ein sehr schwieriges zweites Quartal vorbereiten", sagte Mark Langer auf der Jahreshauptversammlung. Weiterhin erklärte er, dass die Situation sowohl in Europa als auch in Amerika angespannt sei. Auf diese Regionen entfallen rund 85 Prozent des Umsatzes.
Langer weiter: "Wir erwarten frühestens ab dem dritten Quartal eine spürbare, aber allmähliche Verbesserung des Marktumfelds."
Nachdem Hugo Boss bereits Anfang Mai im Rahmen der Quartalszahlen schon das Schlimmste verkündet hatte, scheint nun viel Negatives im Kurs eingepreist zu sein. Folglich gewinnt die Aktie am Donnerstag über fünf Prozent und kratzt am April-Hoch. Trader können somit auf das Break spekulieren. Für alle anderen ist die Aktie (noch) kein Kauf.