Das von der Bundesregierung angekündigte "Sonderbudget" für die Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro hat Rüstungsaktien wie Hensoldt kräftigen Rückenwind verliehen. Ein Großaktionär des Unternehmens, das seit September 2020 an der Börse gelistet ist, will sich nun von einem Aktienpaket trennen.
Wie das Handelsblatt berichtet, beabsichtigt der amerikanische Investor KKR einen Teilausstieg bei Hensoldt. Die Veräußerung soll zu Preisen zwischen 21 und 23 Euro erfolgen. Im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs am Mittwoch ist das ein Abschlag von bis zu 18 Prozent.
Der Ukraine-Konflikt, das angekündigte Sonderbudget und gute Zahlen haben Hensoldt-Aktionären eine Kursverdopplung binnen weniger Handelstage beschert. Dass KKR seinen Einfluss auf das Unternehmen reduzieren will, verwundert nicht.
Die Aktie von Hensoldt fällt in die avisierte Verkaufszone von KKR zurück. DER AKTIONÄR hat sich dem aus ethischen Aspekten schwer investierbaren Thema in seiner aktuellen Ausgabe 10/22 gewidmet und sich bei dem Wert mit einem Kauflimit bei 21,00 Euro positioniert. Dieses könnte am Donnerstag oder in den kommenden Tagen ausgelöst werden.