Die Aktien des Kochboxenversenders HelloFresh haben am Freitag ihr bisheriges Rekordhoch von Anfang Januar überspringen können. In der Spitze stiegen sie auf über 69 Euro. Einmal mehr gewannen die Titel in einem wegen Lockdown- und Virussorgen schwächeren Gesamtmarkt besonders deutlich hinzu und unterstrichen damit ihren Ruf als Krisengewinner. Mit einem Plus von 4,4 Prozent sind die Papiere von HelloFresh am späten Freitagvormittag im MDax der größte Gewinner.
Die Credit Suisse sieht noch deutlich Spielraum nach oben für die HelloFresh-Aktien und erhöhte ihr Kursziel von 65 auf 81 Euro. Die Bewertung lautet „Outperform“. Analystin Victoria Petrova erhöhte in einer am Freitag vorliegenden Studie ihre Schätzungen für den Kochboxen-Versender deutlich. Damit trug sie ihren Erwartungen eines kurz- und mittelfristig besseren Wachstums sowie einer höheren Profitabilität Rechnung. Die am 2. März anstehenden Zahlen dürften sich als Kurstreiber für die Aktie erweisen.
Bereits am Donnerstag hatte die US-Bank Citigroup das Kursziel für HelloFresh von 53 auf 80 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der jüngste Kapitalmarkttag habe seine Auffassung gestützt, dass der Kochboxenversender auf lange Sicht strukturelle Wachstumsmöglichkeiten biete, schrieb Analyst Alastair Birkby in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. HelloFresh peile bis 2025 ein höheres Kundenwachstum, niedrigere Marketingkosten und mehr Kundenreaktivierungen an.
Mit dem Sprung auf ein neues Allzeithoch hat die Aktie von HelloFresh ein neues Kaufsignal generiert. Ende März wurde die Aktie bei einem Kurs von 30,30 Euro in das AKTIONÄR-Depot gekauft. Seitdem befindet sich die Position 128 Prozent im Plus. Anleger lassen die Gewinne bei HelloFresh weiter laufen, ziehen den Stoppkurs zur Absicherung aber sukzessive nach.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im „AKTIONÄR Depot“ von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)