Der Goldpreis verzeichnete im gestrigen Handel deutliche Zugewinne. Und auch Silber präsentierte sich freundlich. Sind die Edelmetalle also über den Berg? „Geduld“, sagt Markus Bußler. Noch liegen wichtige Marken vor Gold und Silber. Und solange diese nicht überwunden sind, könne man noch keine Entwarnung geben. Die Situation erinnert stark an die Situation nach der Finanzkrise. Tatsächlich seien die Charts praktisch deckungsgleich.
Hiobsbotschaften gibt es aber von den Goldminenaktien – wenn auch nicht vom Kurs. So hat etwa John Thornton, Chairman des weltweit zweitgrößten Goldproduzenten Barrick Gold, über 2,6 Millionen eigene Aktien verkauft und damit seinen Bestand praktisch halbiert. Insiderverkäufe in dieser Größenordnung sind eher ungewöhnlich und ein Warnsignal für den Markt. Oder steckt etwas ganz anderes hinter diesen Insiderverkäufen des Chairmans? Auch von Newmont Goldcorp erreichen uns aktuell wenig erbauliche Neuigkeiten. Nachdem der Konzern bereits vier Minen vorübergehend schließen musste, gesellte sich gestern die nächste Mine hinzu. Penasquito in Mexiko musste aufgrund einer Anordnung der Regierung schließen. In Mexiko wird ein Großteil des öffentlichen Lebens und der Betriebe bis (vorläufig) Ende April geschlossen. „Das sind sicher keine guten Nachrichten und mittlerweile muss man sich fragen, wo überhaupt noch produziert wird“, sagt Markus Bußler. Der Blick der Anleger würde sich aber aktuell vor allem darauf richten, ob die Minen nach Ablauf der Fristen, die gesetzt werden, auch wirklich wieder öffnen können, oder ob der Shutdown länger dauern wird. „Das wird die Richtung der Minen in den kommenden Wochen und Monaten vorgeben“, sagt Markus Bußler.
Zudem verrät Markus Bußler in dem Interview mit Marco Uome, welche Aktien er jetzt oder in ein paar Wochen kaufen würde. Welche das sind, erfahren Sie in dem Interview, das Sie gleich hier ansehen könnten.